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Titelbild - Moderne Stalltechnik für mehr Milchproduktion
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Mehr Komfort, mehr Milch – Wie moderne Stalltechnik Tierwohl und Wirtschaftlichkeit vereint

Viele Milchviehbetriebe stehen unter Druck: sinkende Milchpreise, steigende Kosten, höhere Anforderungen ans Tierwohl. Wer im Wettbewerb bestehen will, muss effizient wirtschaften – und das geht nur mit gesunden, leistungsfähigen Kühen. Dieser Artikel zeigt, wie Sie durch moderne Stalltechnik, intelligente Planung und gezielte Investitionen das Wohlbefinden Ihrer Tiere steigern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebs verbessern können. Lesen Sie, welche Innovationen bereits heute den Unterschied machen – und was sich konkret für Sie lohnt.Viele Milchviehbetriebe stehen unter Druck: sinkende Milchpreise, steigende Kosten, höhere Anforderungen ans Tierwohl. Wer im Wettbewerb bestehen will, muss effizient wirtschaften – und das geht nur mit gesunden, leistungsfähigen Kühen. Dieser Artikel zeigt, wie Sie durch moderne Stalltechnik, intelligente Planung und gezielte Investitionen das Wohlbefinden Ihrer Tiere steigern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebs verbessern können. Lesen Sie, welche Innovationen bereits heute den Unterschied machen – und was sich konkret für Sie lohnt.

An wen richtet sich dieser Artikel?

Dieser Artikel richtet sich an Landwirtinnen und Landwirte, Betriebsleiter von Milchviehbetrieben sowie Beraterinnen und Berater in der Agrarwirtschaft, die vor der Herausforderung stehen, Stallkomfort und Tiergesundheit nachhaltig zu verbessern. Besonders angesprochen sind Betriebe, die ihre Milchleistung optimieren, Tierarztkosten senken und ihre Herden langfristig leistungsfähig halten wollen. Auch für Investitionsplanende, die sich über moderne Lösungen und Fördermöglichkeiten informieren möchten, bietet unser Beitrag wertvolle Impulse und konkrete Handlungsempfehlungen.

Einführung in die Stalltechnik: Was moderne Stalltechnik heute leisten muss

Stalltechnik ist weit mehr als nur die bauliche Hülle eines Milchviehstalls. Sie ist das Fundament für Tiergesundheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Moderne Systeme müssen unterschiedlichste Anforderungen erfüllen: Sie sollen das Tierwohl fördern, den Arbeitsaufwand reduzieren und zugleich betriebswirtschaftlich sinnvoll sein. Komfortable Liegeflächen, sichere Laufflächen, durchdachte Lüftung, automatisierte Fütterung und digitale Überwachung – all das gehört heute zu einem funktionierenden Gesamtkonzept.

Gute Stalltechnik beeinflusst direkt:

  • das Verhalten und die Gesundheit der Tiere
  • die tägliche Arbeitsbelastung des Betriebsleiters
  • den Futterverbrauch und die Milchproduktion
  • die Kostenstruktur und die Tierverluste
  • das Image und die Außenwirkung des Betriebs
5 Säulen moderner Stalltechnik

Ein moderner Milchviehstall ist damit ein Zusammenspiel aus baulichen Elementen, technischen Innovationen und tiergerechter Planung. Wer hier zukunftsfähig investieren möchte, sollte auf durchdachte, praxisbewährte Lösungen setzen. Dieser Artikel beleuchtet, wie Stalltechnik zur strategischen Stellschraube für zukunftsfähige Milchviehhaltung wird – und welche Optionen Landwirte heute konkret haben.

Wenn der Stall zur Schwachstelle wird

Deutschlands Milchviehbetriebe stehen unter enormem Druck: Wirtschaftlich, klimatisch und zunehmend auch im Hinblick auf das Tierwohl. Während Konsumentinnen und Konsumenten sensibler auf Haltungsbedingungen reagieren, kämpfen viele Landwirte noch immer mit einem Stall, der den Kühen schlichtweg nicht gut tut. Die Folgen sind gravierend: geringere Milchleistungen, höhere Tierarztkosten, mehr Tierverluste. Die Ursachen liegen oft in den Details, etwa bei der Liegefläche. Doch gerade diese scheinbar kleinen Faktoren entscheiden darüber, ob Tiere sich wohlfühlen und produktiv sind oder ob Stress und Krankheit den Alltag prägen. Ein moderner Stall muss heute mehr sein als funktional: er muss auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt sein.

Warum sollte ich mich mit der Stalltechnik befassen?

Die Stalltechnik hat einen direkten Einfluss auf nahezu alle Erfolgsfaktoren in der Milchviehhaltung: von der Tiergesundheit über die Milchleistung bis hin zur Arbeitswirtschaft und Wirtschaftlichkeit des gesamten Betriebs. Wer sich aktiv mit der Gestaltung und Optimierung seines Stalls beschäftigt, schafft die Voraussetzung für entspannte, leistungsfähige Tiere und senkt gleichzeitig Tierarztkosten, Ausfallraten und arbeitsbedingten Stress. Gleichzeitig erwarten Verbraucher und Handel zunehmend transparente Haltungsbedingungen. Eine moderne, tiergerechte Stalltechnik wird so auch zum Argument gegenüber Gesellschaft und Markt. Kurz: Stalltechnik ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft des Betriebs.

Klassisch versus modern: Wo liegt der Unterschied in der Stalltechnik?

Während klassische Stalltechnik oft auf Funktionalität und einfache Bauweise ausgelegt ist, setzt moderne Stalltechnik auf Tierkomfort, Effizienz und intelligente Systeme. Wo früher harte Liegeflächen, einfache Gummimatten und manuelle Fütterung dominierten, finden sich heute wassergekühlte Liegeplätze, flexible Aufstallungssysteme und automatisierte Klimasteuerungen. Die Philosophie hat sich gewandelt: weg von starrer Massentierhaltung, hin zu tiergerechter, datenbasierter Tierführung.

Gegenüberstellung:

klassische Stalltechnikmoderne Stalltechnik
Harte Gummimatten oder BetonbodenWasserbetten mit Kühlfunktion
Starre Liegeboxen aus MetallFlexible Aufstallung (z. B. Fitbox)
Manuelle Lüftung, keine KühlungAutomatische Klima- und Luftführung
Fokus auf BaukostenFokus auf Tierkomfort und Lebensleistung

Diese Unterschiede zeigen: Wer heute neu baut oder saniert, sollte nicht nur auf Haltbarkeit, sondern vor allem auf Tiergerechtigkeit und betriebliche Effizienz achten. Denn nur ein Stall, der für die Kuh gedacht ist, bringt langfristig wirtschaftlichen Erfolg.

Teufelskreis schlechter Haltungsbedingungen

In zahlreichen Milchviehställen beginnt der Rückgang der Tiergesundheit mit harter Realität:

  • Unkomfortable Liegeflächen, auf denen Kühe nur ungern verweilen
  • Rutschige Böden, die das Verletzungsrisiko erhöhen
  • Hitzestress, der zu Appetitlosigkeit führt

Der Teufelskreis ist bekannt:

  1. Schlechte Stallbedingungen führen zu weniger Liegezeit.
  2. Die Kühe stehen mehr, bewegen sich unsicher und nehmen weniger Futter auf.
  3. Die Milchleistung sinkt, Tierarztkosten steigen.
  4. Am Ende steht die wirtschaftliche Schieflage des Betriebs.

Diese Spirale wirkt sich langfristig nicht nur auf die Gesundheit der Tiere, sondern auch auf die Motivation und Belastung der Betriebsleiter aus. Wer ständig mit Ausfällen, Behandlungen und sinkender Produktivität kämpft, hat wenig Spielraum für Weiterentwicklung. Investitionen in das Stallumfeld sind deshalb nicht nur ein Akt des Tierwohls, sondern ein strategischer Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit.

Teufelskreis der schlechte Stallbedingungen

Welche Rolle spielen Wasserbetten in der Stalltechnik?

Wasserbetten gelten heute als Schlüsselelement moderner Stalltechnik, weil sie mehrere zentrale Anforderungen zugleich erfüllen: Sie verbessern den Liegekomfort, fördern die Gesundheit der Tiere und tragen aktiv zur Reduktion von Hitzestress bei. Durch ihre flexible, gelenkschonende Oberfläche passen sie sich dem Körper der Kuh an, beugen Druckstellen vor und ermöglichen längere Liegezeiten – ein entscheidender Faktor für die Milchleistung. Zusätzlich wirkt die mit Wasser gefüllte Matratze temperaturausgleichend und hygienisch: Sie bleibt kühl im Sommer, lässt sich leicht reinigen und reduziert die Keimbelastung im Stall. Damit vereinen Wasserbetten Tierwohl, Wirtschaftlichkeit und Arbeitserleichterung in einem System und sind für viele Betriebe ein logischer nächster Schritt in der Stallmodernisierung.

Wasserbetten im Milchviehstall: Die Vorteile auf einen Blick

  • Mehr Liegekomfort – Passt sich dem Tierkörper an, reduziert Druckstellen
  • Kühlende Wirkung – Senkt Hitzestress, fördert Futteraufnahme
  • Hygienisch & pflegeleicht – Kein Einstreu nötig, leicht zu reinigen
  • Längere Liegezeiten – Fördern Gesundheit und Milchleistung
  • Nachhaltig wirtschaftlich – Weniger Ausfälle, höhere Lebensleistung

Fazit: Wasserbetten verbessern das Tierwohl und machen Ihren Stall effizienter.

Wasserbetten als wichtigster Faktor im Liegekomfort

Eine Innovation setzt sich in der Praxis immer stärker durch: Wasserbetten für Milchkühe. Das klingt im ersten Moment nach Luxus, doch zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass sich diese Investition schnell auszahlt. Kühe, die auf Wasserbetten ruhen, zeigen nicht nur ein entspannteres Verhalten, sondern auch eine stabilere Gesundheit.

„Eine Kuh, die liegt, ist eine Kuh, die Milch gibt.“ – Dieser Leitsatz gewinnt durch neue Technik neue Relevanz.

Wasserbetten bieten:

  • Gelenkschonende Druckverteilung
  • Natürliche Kühlung über Wasserschicht
  • Hygienische, geschlossene Oberfläche
  • Längere Liegezeiten und weniger Stress

Eine Untersuchung der Cornell University zeigt: Der Einsatz aktiv gekühlter Wasserbetten kann die Milchleistung um bis zu 3,7 Kilogramm pro Tag steigern. Auch das Aufstehverhalten verbessert sich. Dies ist ein Indikator für Komfort. Zudem profitieren Betriebe von geringeren Kosten für Einstreu und einem reduzierten Arbeitsaufwand bei der Pflege der Liegeflächen.

Sommerhitze? Hitzestress ade!

Im Sommer staut sich Hitze unter den Tieren. Der Boden speichert Wärme, statt sie abzuleiten. Die Tiere stehen mehr, fressen weniger. Besonders in Regionen mit hohen Temperaturen ist dies ein echter Produktivitätskiller. Hitzestress wirkt sich zudem negativ auf das Immunsystem und die Fruchtbarkeit der Tiere aus; mit Folgen für den gesamten Herdenbestand.Wasserbetten mit aktiver Kühlung – wie das Aquaclim-System – schaffen Abhilfe. Durch konstante Kühlung über die Liegefläche können die Tiere überschüssige Wärme gezielt abgeben. Das Resultat: Entspannte Kühe, auch bei 30 °C Stalltemperatur. Gleichzeitig wird das Stallklima insgesamt verbessert, da die Kühlung bodennah ansetzt und sich positiv auf die Luftzirkulation auswirkt. Studien zeigen, dass gekühlte Kühe nicht nur mehr Milch geben, sondern auch eine bessere Wiederkauaktivität aufweisen.

Fitbox: Flexibel, sicher, tiergerecht

Ergänzend zur Liegefläche entscheidet auch die Aufstallung über das Verhalten der Tiere. Die Fitbox kombiniert flexible Glasfaserbügel mit robuster Stabilität und das bei deutlich weniger Platzverbrauch als bei klassischen Bügeln. Durch die Beweglichkeit der Bügel werden Druck- und Stoßbelastungen beim Liegen und Aufstehen deutlich reduziert.

Ihre Vorteile:

  • Anpassung an Tierbewegung ohne Bruchrisiko
  • Kompatibilität mit gewelltem Nackenrohr
  • Bessere Tierbeobachtung, da deutlich weniger Material im Stall
  • Mehr Nettoliegefläche durch schlankes Design

Betriebe, die auf die Fitbox umgestellt haben, berichten von längeren Liegezeiten und einer besseren Übersichtlichkeit im Stall. Die Tiere nutzen die Liegeflächen häufiger, was zu längeren Ruhezeiten und einer verbesserten Erholung führt. Die Montage ist einfach, und das System lässt sich problemlos in bestehende Ställe integrieren. Dadurch eignet es sich sowohl für Neubauten als auch für Umbauten.

Flexible Glasfaserbügel als Liegeboxentrennr mit gewelltem Nackenrohr

Wirtschaftlichkeit trifft Tierwohl

Investitionen in Wasserbetten oder flexible Aufstallungssysteme sind nicht nur ein Beitrag zum Tierwohl. Sie sind ein betriebswirtschaftlich sinnvoller Schritt. Je länger eine Kuh gesund und leistungsfähig bleibt, desto höher ist ihre Lebensleistung. Dieser Faktor wird bei der Berechnung der Rentabilität eines Betriebs oft unterschätzt.

Ein Tierarztbesuch wegen Klauenproblemen kann schnell mehrere hundert Euro kosten. Ganz zu schweigen vom Wertverlust durch vorzeitigen Abgang. Die Rechnung ist einfach: Wer seine Tiere schont, schützt auch den Betrieb. Zusätzlich entstehen Einsparungen bei Medikamenten, Behandlungskosten und Arbeitszeit, was sich direkt auf die Bilanz auswirkt. Die Erfahrung zeigt: Tiergerechte Haltung zahlt sich langfristig immer aus.

Automatisierung und digitale Kontrolle im Milchviehstall

Moderne Sensorik, Aktivitätsüberwachung und Temperaturmanagement ermöglichen es Landwirten heute, in Echtzeit auf das Verhalten der Tiere zu reagieren. Digitale Tools zur Futterkontrolle und Gesundheitsüberwachung tragen dazu bei, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und das Management effizienter zu gestalten. Die Daten liefern wertvolle Hinweise auf Veränderungen im Verhalten oder im Gesundheitszustand einzelner Tiere.

Durch automatisierte Systeme können Fütterungsintervalle optimiert, Liegezeiten dokumentiert und Hitzestress präzise erfasst werden. Damit werden Entscheidungen datenbasiert und nachvollziehbar, was einen entscheidenden Vorteil für das Herdenmanagement und Tierwohl darstellt. Auch die Kommunikation mit Tierärzten und Beratern wird durch präzise Dokumentation vereinfacht.

Optimale Fütterung und Liegeverhalten kombinieren

Die Futteraufnahme steht in direkter Verbindung zur Liegezeit. Fressen und soziale Interaktion sind dem Liegen nachgestellt. Wenn die Kuh also zu wenig Liegezeit hat, verringert sich auch die Futteraufnahme und die Milchleistung. Durch gezielte Fütterungssysteme in Verbindung mit Komfort-Liegeflächen können Landwirte die Milchleistung und das Wohlbefinden der Tiere gleichermaßen verbessern.

Zudem führen stressfreie Futteraufnahme und längere Ruhephasen zu stabileren Verdauungsprozessen und geringeren Stoffwechselproblemen. Insbesondere in Hochleistungsherden wirkt sich dies positiv auf die Milchqualität und die Fruchtbarkeit aus. Die Kombination aus Fütterung, Komfort und Ruhe ist daher der Schlüssel für eine nachhaltige Milchviehhaltung.

Stallklima gezielt steuern – Luftführung und Lüftungstechnik

Neben der Liegefläche spielt das Stallklima eine zentrale Rolle für die Gesundheit und Produktivität der Tiere. Mit intelligenter Lüftungstechnik und strukturierter Luftführung lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit besser kontrollieren. Auch die Ammoniakbelastung kann durch optimierte Luftführung reduziert werden.

Ein gutes Stallklima sorgt für ein angenehmes Umfeld, in dem Tiere entspannter sind und weniger anfällig für Atemwegserkrankungen. Darüber hinaus lässt sich durch moderne Ventilationssysteme auch die Energieeffizienz im Stall verbessern. Lüftungslösungen lassen sich mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren koppeln und automatisiert steuern – ideal für unterschiedlichste Wetterbedingungen.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzestress bei Milchkühen signifikant zur Steigerung der Milchleistung beitragen können. Insbesondere in der modernen Milchviehhaltung ist die Integration zukunftssicherer Stalltechnik entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die Produktivität zu sichern.

Referenz: Untersuchung von klimatischen Einflüssen auf die Gesundheit und Milchleistung von Milchkühen in Niedersachsen

Auswirkungen von Hitzestress auf die Milchleistung

Eine Studie von Menta et al. (2022) untersuchte die Auswirkungen von Hitzestress auf Milchkühe in Kalifornien. Die Ergebnisse zeigten, dass Hitzestress vor und nach der Kalbung zu einer signifikanten Reduktion der Milchleistung führte.Jungkühe, die Hitzestress ausgesetzt waren, produzierten innerhalb der ersten 90 Laktationstage 178 kg weniger Milch, während Mehrkalbskühe einen Rückgang von 269 kg verzeichneten. Zudem wurde eine erhöhte Inzidenz von Gesundheitsproblemen wie Metritis und Mastitis festgestellt, was die Bedeutung effektiver Hitzestress-Managementmaßnahmen unterstreicht.

Referenz: Folgen von Hitzestress bei Milchlkühen

Technische Maßnahmen zur Hitzestressreduktion

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hebt hervor, dass die Milchleistung während Hitzestressperioden um 10 bis 23 % sinken kann. Technische Maßnahmen wie die Installation von Ventilatoren, die für eine Luftgeschwindigkeit von mindestens 2 m/s sorgen, sowie die Anwendung von Verdunstungskühlung durch Wassersprühnebel haben sich als wirksam erwiesen, um die Körpertemperatur der Kühe zu senken und die Milchleistung zu stabilisieren.

Referenz: Hitzestress bei Rindern – technische Maßnahmen

Bedeutung moderner Stalltechnik

Die Integration moderner Stalltechnik, einschließlich automatisierter Lüftungssysteme und intelligenter Klimasteuerungen, ist essentiell, um ein optimales Stallklima zu gewährleisten. Solche Technologien ermöglichen eine präzise Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wodurch Hitzestress effektiv minimiert und die Milchproduktion optimiert werden kann.​

Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten

Viele Investitionen in Tierwohl und Stallkomfort sind förderfähig. Programme auf Landes- und Bundesebene sowie EU-Fördermittel bieten finanzielle Unterstützung. Wer sich rechtzeitig informiert und Beratung in Anspruch nimmt, kann Investitionen clever und langfristig planen.

Oft werden nicht nur Einzelmaßnahmen gefördert, sondern ganze Umbaukonzepte, die den Betrieb zukunftsfähig machen. Neben klassischen Zuschüssen können auch zinsgünstige Kredite eine Rolle spielen. Es lohnt sich, spezialisierte Fördermittelberater hinzuzuziehen, um kein Potenzial zu verschenken.

Langfristige Lebensleistung statt kurzfristiger Milchmenge

Ziel moderner Milchviehhaltung ist nicht die maximale Tagesleistung, sondern die stabile Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tiere über viele Laktationen hinweg. Wasserbetten, flexible Liegeboxen, gutes Stallklima und smarte Technik sind Bausteine eines Systems, das auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit setzt.

Eine gesunde, leistungsfähige Kuh, die über viele Jahre Milch gibt, ist betriebswirtschaftlich deutlich wertvoller als eine Hochleistungskuh mit kurzer Lebensdauer. Auch aus ethischer Sicht ist eine lange Nutzungsdauer ein wichtiges Argument für mehr Tierwohl. Nachhaltige Konzepte setzen daher nicht auf kurzfristige Höchstleistungen, sondern auf langfristige Stabilität und Effizienz.

Was gehört noch zu moderner Stalltechnik?

Moderne Stalltechnik geht weit über die Liegefläche hinaus: sie ist ein durchdachtes Gesamtsystem, das auf maximale Effizienz und Tierwohl ausgelegt ist. Wer heute in zukunftssichere Lösungen investiert, achtet nicht nur auf einzelne Produkte, sondern auf das reibungslose Zusammenspiel aller Elemente im Stall. Ziel ist es, die Arbeitsprozesse zu erleichtern, die Gesundheit der Tiere zu fördern und die Milchleistung stabil auf hohem Niveau zu halten.

Zu den zentralen Bausteinen moderner Stalltechnik zählen:

  • Rutschfeste Rillenböden: Für mehr Sicherheit auf Laufgängen und Treibwegen, weniger Verletzungen und entspannteres Tierverhalten
  • Wasserbetten mit Kühlfunktion: Gelenkschonender Liegekomfort und effektive Wärmeableitung für längere Liegezeiten
  • Flexible Aufstallungssysteme: Mehr Bewegungsfreiheit, weniger Verletzungsrisiko und individuelle Anpassbarkeit an Tiergrößen
  • Intelligente Lüftungslösungen: Automatisierte Steuerung von Luftführung und Temperatur für ein optimales Stallklima
  • 3D-Stallplanung: Optimierte Raumaufteilung und effiziente Bewegungsabläufe – individuell abgestimmt auf den Betrieb

Antworten auf häufige Fragen:

Was kostet moderne Stalltechnik?
Die Investition hängt stark von der Betriebsgröße und den individuellen Anforderungen ab. Viele Systeme sind modular aufgebaut und skalierbar von der einzelnen Liegebox bis zur vollständigen Stallmodernisierung. Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene können einen Teil der Investitionskosten abfedern.

Lohnt sich das wirklich für Betriebe mich?
Ja – Betriebe jeder Größe profitieren von effizienter Stalltechnik, weil sie Zeit spart, Arbeitsaufwand reduziert und Tiergesundheit fördert. Schon kleine Verbesserungen wie rutschfeste Laufgänge oder flexible Aufstallungen zeigen schnell Wirkung.

Wie finde ich heraus, was zu meinem Stall passt?
Ein individueller Betriebscheck durch erfahrene Stalltechnikberater – z. B. von agri service – hilft, Potenziale zu erkennen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Moderne Planungstools wie die 3D-Stallvisualisierung erleichtern die Entscheidungsfindung.

Fazit: Investieren lohnt sich – für Tier, Mensch und Betrieb

Wasserbetten und moderne Aufstallungssysteme wie die Fitbox sind mehr als Komfortlösungen – sie sind Teil einer neuen landwirtschaftlichen Denkweise: weg vom reinen Funktionieren, hin zu mehr Lebensqualität für die Tiere. Wer heute investiert, sichert sich langfristig gesündere Kühe, höhere Milchleistungen und eine stabilere Betriebsentwicklung.

Langfristig profitieren alle Beteiligten: Die Tiere, weil sie gesünder und stressfreier leben. Die Landwirte, weil sie wirtschaftlicher und nachhaltiger wirtschaften. Und nicht zuletzt auch die Gesellschaft, die zunehmend Wert auf ethisch und ökologisch verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion legt.

Zusammenfassung: Ihre nächsten Schritte zum zukunftsfähigen Milchviehbetrieb

Eine Kuh, die bequem liegt, ist eine gesunde und leistungsfähige Kuh. Die Kombination aus Wasserbetten, flexibler Aufstallung, optimalem Stallklima und intelligenter Technik bietet eine wirkungsvolle Antwort auf viele Herausforderungen der modernen Milchviehhaltung. Nutzen Sie Förderprogramme, lassen Sie sich unabhängig beraten und investieren Sie gezielt in die Gesundheit Ihrer Tiere. Denn jeder Euro, den Sie heute in Tierkomfort stecken, zahlt sich morgen in Milchleistung und Tiergesundheit aus.

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