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Gummirillenboden: Trittsicherheit & weniger Abgänge

Übertriebe zwischen Laufgängen mit Gummirillenboden Magellan M16

Die Beschaffenheit des Stallbodens beeinflusst die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Milchkühen erheblich. Während moderne Stallbautechnik und optimierte Fütterungskonzepte längst zum Standard gehören, wird die Bodengestaltung oft noch vernachlässigt. Dabei sind rutschige Treibewege und Laufgänge ein wesentliches Sicherheitsrisiko, das gravierende Folgen haben kann.

Wenn der Boden nicht genügend Halt bietet, entwickeln die Tiere eine Unsicherheit beim Laufen. Sie bewegen sich weniger, vermeiden längere Strecken und verweilen kürzer an wichtigen Stationen wie dem Futtertisch oder der Tränke. Das kann sich unmittelbar auf die Futteraufnahme und somit auf die Milchleistung und Fruchtbarkeit auswirken. Zudem steigt das Verletzungsrisiko: Ausgerutschte Tiere erleiden Prellungen, Muskel- und Sehnenverletzungen oder gar Knochenbrüche, was nicht selten zu einem frühzeitigen Abgang der Tiere führt.

Wie sich rutschige Laufflächen auf das Verhalten und die Gesundheit der Kühe auswirken

Untersuchungen zeigen, dass Kühe auf unsicheren Untergründen ihr Bewegungsmuster ändern. Die Auswirkungen sind weitreichend:

Geringere Fresszeiten: Kühe stehen weniger am Futtertisch, da sie unsicheren Boden meiden.

Reduzierte Wasseraufnahme: Unzureichende Flüssigkeitsversorgung kann langfristig die Milchproduktion senken.

Weniger Bewegung im Stall: Der natürliche Bewegungsdrang nimmt ab, was sich auf den Stoffwechsel und die Fruchtbarkeit auswirkt.

Höheres Lahmheitsrisiko: Fehlbelastungen der Gliedmaßen durch vorsichtige oder verkrampfte Bewegungen fördern Klauenprobleme.

Der Zusammenhang zwischen Stallböden und Klauengesundheit

Klauenprobleme gehören zu den häufigsten Ursachen für Erkrankungen in der Milchviehhaltung. Vor allem Mortellaro, Sohlenulzera oder Klauenrehe treten immer wieder auf – mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen. Die Klauengesundheit hängt dabei nicht nur von der Hygiene, sondern auch von der Bodenbeschaffenheit ab.

  • Rutschige, glatte Böden führen zu Fehlbelastungen, da sich die Kühe nicht natürlich fortbewegen können.
  • Wenn Kühe permanent in der Feuchtigkeit stehen, weichen die Klauen auf und sie sind anfälliger für Krankheiten.
  • Zu harte Untergründe begünstigen eine übermäßige Hornbildung, die wiederum zu Druckstellen und Entzündungen führen kann.
  • Feuchte oder schlecht drainierte Laufgänge erhöhen das Risiko für bakterielle Infektionen, insbesondere Mortellaro.
  • Eine gut strukturierte Bodenoberfläche, die den Tieren ausreichend Halt bietet und gleichzeitig für trockene Klauen sorgt, ist daher essenziell für die langfristige Tiergesundheit.

Welche Eigenschaften sollte ein sicherer Stallboden haben?

Ein optimaler Laufgangbelag für Milchkühe sollte folgende Merkmale erfüllen:

  • Rutschfestigkeit: Der Boden muss genügend Grip bieten, damit sich Kühe sicher bewegen können – egal ob trocken oder feucht.
  • Komfort: Harte Böden aus Beton bilden über Jahre Traumata in den Klauen, während elastische Untergründe den natürlichen Bewegungsapparat unterstützen.
  • Gute Drainage: Flüssigkeiten wie Urin oder Wasser sollten schnell abgeleitet werden, um feuchte Klauen und bakterielle Infektionen zu vermeiden.
  • Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit: Der Boden sollte robust gegenüber mechanischer Belastung, Witterungseinflüssen und Reinigungsverfahren sein.

Rillenböden als Lösung für sichere Treibwege und Laufgänge

Eine bewährte Methode, um die Rutschgefahr in Milchviehställen zu reduzieren, ist der Einsatz von Rillenböden. Diese speziell strukturierten Beläge bieten eine Reihe von Vorteilen:

  • Bessere Trittsicherheit: Die Rillen sorgen für zusätzlichen Halt und verhindern, dass die Tiere ausrutschen.
  • Natürlicher Bewegungsablauf: Kühe bewegen sich sicherer und stehen entspannter, was sich positiv auf die Klauenbelastung auswirkt.
  • Optimale Flüssigkeitsableitung: Durch ein durchdachtes Drainagesystem bleibt die Lauffläche trocken, was das Risiko für Klauenkrankheiten minimiert.
  • Erhöhte Aufenthaltsdauer am Futtertisch: Untersuchungen zeigen, dass Kühe auf sicheren Laufgängen mehr Zeit mit Fressen verbringen, was die Futterverwertung verbessert.
  • Verlegung als Bahnware: Die Böden werden bahnenweise geliefert und unter Vorspannung montiert. Daher gelingt die Installation zügig und die Matten können durch Entmistungsschieber nicht herausgerissen werden.

Wirtschaftliche Vorteile eines optimierten Stallbodens

Neben den gesundheitlichen Aspekten bringt ein sicherer Bodenbelag auch wirtschaftliche Vorteile mit sich:

Ein sicherer Stallboden reduziert nicht nur das Verletzungsrisiko für die Tiere, sondern hat auch direkte wirtschaftliche Vorteile für den Betrieb. Weniger Verletzungen bedeuten geringere Tierarztkosten, da Behandlungen und Eingriffe aufgrund von Lahmheiten oder Unfällen seltener notwendig sind. Gleichzeitig sinken die leistungsbedingten Einbußen, die durch schmerzhafte Klauenprobleme oder Bewegungsunsicherheiten entstehen. 

Da weniger Kühe aufgrund schwerwiegender Verletzungen oder Erkrankungen den Betrieb vorzeitig verlassen müssen, bleibt die Herde länger produktiv, was sich positiv auf die Lebensleistung der Tiere auswirkt. Zudem trägt ein rutschfester und komfortabler Boden zu einem stressfreien Stallumfeld bei, in dem sich die Kühe sicher bewegen und entspannter fressen können – ein entscheidender Faktor für eine stabile Milchleistung und eine höhere Fruchtbarkeit.

Fazit: Gummirillenboden als Erfolgsfaktor in der Milchviehhaltung

Sichere Treibwege und Laufgänge sind ein zentraler Baustein für eine gesunde und wirtschaftliche Milchviehhaltung. Ein rutschfester, klauenfreundlicher Boden fördert das natürliche Bewegungsverhalten der Kühe, senkt das Verletzungsrisiko und verbessert die Klauengesundheit.

Investitionen in die richtige Bodengestaltung zahlen sich langfristig aus – durch gesündere Tiere, höhere Milchleistung und reduzierte Tierarztkosten. Die Wahl des richtigen Bodenbelags ist daher kein Luxus, sondern eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung für jeden Betrieb.

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